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Neukloster

Neukloster - Abbaye Das 1219 von Fürst Heinrich Borwin I. gegründete Frauenkloster Campus Solis am Fuße des Sonnenbergs sollte ursprünglich bei Neubukow angesiedelt werden (1210). Durch die Gründung des neuen Klosters setzte sich neben „Sonnenberg“ schnell der Name „Neukloster“ durch. Durch urkundliche Erwähnung (1267) und durch die Zuordnung zum Kloster Doberan kann man davon ausgehen, dass die Nonnen von Beginn an als Zisterzienserinnen lebten. Die im 19. Jahrhundert umgestaltete Klosterkirche ist heute ein einschiffiger Backsteinbau. Fünf der um 1240 entstandenen 16 Glasfenster sind erhalten und zeigen u. a. die hl. Elisabeth und den Evangelisten Matthäus. Sie wurden nach dem Zweiten Weltkrieg im Chor der Kirche eingebaut. Ein spätgotischer Schnitzaltar im Seitenschiff zeigt die Muttergottes im Strahlen- und im Rosenkranz. Im Zuge der Reformation wurde der Konvent 1555 aufgelöst und die Klosterkirche zur Evangelischen Pfarrkirche. Die Klosteranlage verfiel und wurde abgetragen, die Steine der Konventgebäude wurden beim Bau des Fürstenhofes in Wismar verwendet. Neben der Klosterkirche sind ein freistehender Glockenturm und das um 1300 errichtete Propsteigebäude erhalten. Ein Heimatmuseum und ein Schullandheim prägen heute das Bild des ehemaligen Klosterareals als Ort der Begegnung zwischen Einheimischen und Gästen, zwischen Vergangenheit und Zukunft.

Website: www.kirche-mv.de

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