Tafelausstellung über die Gartenkultur und Landwirtschaft der Zisterzienser vom 14. Mai bis 31. Oktober 2016. Im Rahmen des Themenjahres 2016 „Welt der Gärten“ informieren im historischen Gewölbekeller des Fruhmesserhauses des Klosters Maulbronn fünf Tafeln über die Wirtschaftsweise der Zisterzienser im Allgemeinen, fünf weitere beschreiben einzelne Ordensniederlassungen im heutigen Baden-Württemberg: Maulbronn, Salem , Bebenhausen und Schöntal. Die vier Klöster, allesamt großartige Denkmäler der bemerkenswerten Zisterziensertradition im Land, zeugen von der Garten- und Landwirtschaftskultur des berühmten Ordens.
Klostergärten sind legendär – stille Kreuzgärten im Schatten der Kirche, Beete mit Heilkräutern, von den Klosterbewohnern mit über Jahrhunderte gesammeltem Wissen bearbeitet. Die Realität ist aber viel mehr : Klöster waren produktive Wirtschaftsbetriebe. Dass die Ordensregel des heiligen Benedikt – ora et labora – das Arbeiten als gleich wichtig wie das Beten ansah, trug zum Erfolg bei. Weltliche Herrscher setzten daher die Mönche als Kolonisatoren ein und siedelten neue Klöster gezielt in unwirtlichen Gegenden an. Besonders die Zisterzienser eroberten sich den Ruf von großer Tüchtigkeit. Tatsächlich waren sie erfolgreiche Großgrundbesitzer und erwarben oft beträchtlichen Wohlstand. www.welt-der-gaerten2016.de