Ausstellung in Kooperation mit dem Landesarchivs Baden Württemberg vom 14. September 2017 bis 19. Januar 2018. Durch die Kooperation des Landesarchivs mit den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden–Württemberg werden parallel zur zentralen Ausstellung in Stuttgart auch im Kloster Maulbronn – als authentischer „Reformationsort“ – Präsentationen gezeigt. Die Ausstellung widmet sich der Frühzeit der Reformation im Herzogtum Württemberg. Wie kamen reformatorische Gedanken nach Württemberg, wie wurden sie von der Bevölkerung aufgenommen und welche Veränderungen fanden im Zuge der Einführung der Reformation in Württemberg statt?
Dabei soll vor allem das Streben der Zeitgenossen nach geistlicher und sozialer Freiheit thematisiert werden, aber auch der Streit um die evangelische Wahrheit, der sich vornehmlich im neuen Medium des Buchdrucks sowie in Kunst und Musik entlud. Das Evangelium wurde neu gedeutet, was schließlich Veränderungen im kirchlich-kulturellen, aber auch im politischen und pädagogischen Bereich mit sich brachte, welche in der Ausstellung aufgezeigt werden sollen. Originale Schrift– und Bildzeugnisse, künstlerische Artefakte und dreidimensionale Objekte können durch die Kooperation mit zahlreichen Partnern, aber auch aus dem eigenen spektakulären Bestand des Landesarchivs gezeigt werden. Durch die Unterstützung der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart wird die Ausstellung multimedial gestaltet, mit virtuellen Präsentationen, Hörstationen und interaktiven Programmen. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten von Baden–Württemberg, Winfried Kretschmann.