Haina : Festtag zum Jubiläum der Klosterkirche

Mit einem Gottesdienst und einem Festakt ist am Sonntag, dem 14. Juni 2015, der 800. Jahrestag der Gründung des hessischen Klosters Haina begangen worden. Im Sommer 1215 hatten Zisterziensermönche, die sich 1188 zunächst auf der nahegelegenen Aulesburg niedergelassen hatten und dann nach Haina umgezogen waren, dort mit dem Bau der frühgotischen Abteikirche begonnen. Bei der Feier erklärte Prof. Dr. Martin Hein, der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen und Waldeck, die Zisterzienser hätten das ursprüngliche Ideal des Mönchtums, nämlich die Verbindung von Gebet und Arbeit, wiederbeleben wollen. Durch ihre Arbeit in der Landwirtschaft, im Obst- und Weinbau sowie in der Fischzucht hätten sie aber auch zur Verbreitung der mittelalterlichen Kultur beigetragen. Der Geistliche würdigte ferner den hessischen Landgrafen Philipp den Großmütigen, der in der Reformation die Klöster aufgehoben und 1533 eine Hospitalstiftung eingerichtet hatte, zu der auch Haina seither gehört. „Philipp hat verstanden: Gottesliebe geht nicht ohne Nächstenliebe“, sagte der Bischof. Bis heute würden in Haina in diesem Sinne und im Geiste Jesu „die Mühseligen und Beladenen“ betreut. (Weitere Einzelheiten siehe www.klosterhaina.de)