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Himmerod

Himmerod - Abbaye Die Abtei Himmerod wurde 1135 vom Heiligen Bernhard als erstes Filialkloster der Abtei Clairvaux im deutschsprachigen Raum gegründet. Die erste, im romanischen Stil erbaute Kirche wurde 1178 eingeweiht. Baumeister war der Mönch Achard von Clairvaux. Himmerod gründete früh drei Tochterklöster, 1148 in Châtillon an der Meuse, 1189 in Heisterbach sowie 1170 das Frauenkloster in St. Thomas an der Kyll. Die Abtei erlebte ihre Blütezeit in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Sie verfügte über umfangreichen Land- und insbesondere Weinbergbesitz an Mosel und Rhein. Ab der Mitte des 13. Jahrhunderts verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage. Von 1640 bis 1688 wurde ein neues Klostergebäude errichtet. Zwischen 1739 und 1751 entstand die einst mächtige Barockkirche, deren Westfassade noch erhalten ist; sie wurde in die heutige Abteikirche integriert. 1802 wurde Himmerod im Zuge der Säkularisierung aufgehoben, versteigert und zum Abbruch freigegeben. 1919 kauften Trappisten die Klosterruine zurück. 1922 erfolgte die Neugründung durch die Abtei Marienstatt. Von 1925 bis 1927 wurde das Kloster in früherer Größe wieder aufgebaut. 1936 gründete Himmerod ein weiteres Tochterkloster in Itaporanga/Brasilien. 1952 begann der Wiederaufbau der Abteikirche, der 1960 abgeschlossen war. Heute leben in Himmerod noch elf Mönche.

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