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Hardehausen

Hardehausen - Abbaye Am 28.05.1140 kamen auf Veranlassung Bischof Bernhards I. von Paderborn Zisterziensermönche aus dem niederrheinischen Kloster Kamp nach Hardehausen in das südliche Eggetal. 1165 wurde das Kloster zur Abtei erhoben. Gemäß der benediktinischen Regel „Ora et labora“ wollten sie von eigener Hände Arbeit leben. Landwirtschaft und handwerkliche Tätigkeiten spielten dabei eine wichtige Rolle. Mit der Zeit entwickelte das Kloster Hardehausen eine enorme Wirtschaftskraft. Die Abtei wurde zum größten geistlichen Grundbesitzer im Hochstift Paderborn. Die weitläufige Klosteranlage, die vom erfolgreichen Wirken der Zisterzienser zeugt, entstand in ihrer jetzigen Form nach dem Dreißigjährigen Krieg. Reste der Vorgängerbauten wurden teilweise in den Neubau integriert. Im Jahre 1803 säkularisiert, mussten die Klostergebäude ein wechselvolles Schicksal überstehen. Die Neubesiedlung durch den Orden im Jahre 1927 endete bereits 1938. Das später beschlagnahmte Kloster beherbergte Ende 1944 für einige Monate eine nationalsozialistische Erziehungsanstalt. Seit 1945 befindet sich in Hardehausen das Jugendhaus des Erzbistums Paderborn und seit 1949 die Landvolkshochschule Hardehausen. Beide Institute wissen sich dem Erbe der Zisterzienser verpflichtet, Lebenswissen früherer Zeiten in den Herausforderungen der Gegenwart neu zur Sprache zu bringen. Tochtergründungen von Hardehausen sind 1185 Marienfeld (Diözese Münster), 1196 Bredelar (Erzdiözese Köln), 1244 Marienfließ-Scharnebeck (Diözese Verden). 1407 erfolgte die Übernahme des Klosters Wahlshausen (Erzdiözese Mainz).

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