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Buch

Buch - Abbaye Eingebettet in das sächsische Muldental liegt das ehemalige Zisterzienserkloster Buch. 1192 zogen zwölf Mönche aus dem Kloster Sittichenbach bei Eisleben ins Kloster Buch ein. Eine Urkunde aus dem Jahr 1192 bestätigt die Besitzungen durch Kaiser Heinrich VI. Mit ihrem wirtschaftlichen und kulturellen Einfluss hatte die Niederlassung überregionale Bedeutung. Zur Blütezeit in der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts waren dem Kloster 52 Dörfer und die Stadt Belgern bei Torgau zugeordnet. Im Zuge der Reformation wurde Kloster Buch ab 1526 aufgelöst. Danach und bis in die Mitte der 1990er Jahre wurde das Gelände für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. Heute erinnern architektonische Reste an das Klosterleben, wie das Necessarium (die Mönchstoilette) im Kapitelhaus und Teile der Infirmerie (Krankenhaus) und dort vor allem die Kapelle. Seit dem Jahr 2000 ist die Klosteranlage im Besitz des Fördervereins Kloster Buch e. V. Ziel des Vereins ist die Schaffung eines kulturhistorischen Zentrums. Es gilt, Traditionen und Verdienste der Zisterzienser zu wahren, die Leistungen der traditionellen landwirtschaftlichen Entwicklung wertzuschätzen und diese Erkenntnisse der nächsten Generation zu übermitteln. Die nach der Flut 2002 neu angelegten Außenanlagen und renovierten Gebäude bieten Raum für Veranstaltungen und Führungen. Sehenswert sind die neu angelegten Gärten.

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